iPROs verbessern ihre Akquisitionschancen am Markt.
Auftragsvermittler verlangen von ihren iPRO-Kandidaten die CIP-Zertifizierung als Qualitätsmerkmal ggü. ihren Auftraggebern. Die Unternehmen, bei denen Solo-Selbstständige und Freiberufler zum Einsatz kommen, verlangen von iPROs bzw. deren Vermittlern eine CIP-Zertifizierung, um sich gegen die Risiken der Scheinselbstständigkeit und Nachunternehmerhaftung zu schützen. Eine klassiche Win-Win-Win-Situation.
Zielgruppe: Solo-Selbstständige (mit und ohne Mitarbeiter) sowie Freiberuler, s.g. INDEPENDENT PROFESSIONALS
Definition „IPROs“
Was versteht man international unter Independent Professionals?
Unter iPROs, also INDEPENDENT PROFESSIONALS, versteht man international hochqualifizierte oder mit besonderen Erfahrungen oder Fähigkeiten ausgestattete Personen. Solo-Selbstständige oder Freiberufler benötigen in der Regel keine weiteren festangestellten Mitarbeiter für ihre selbstständige Tätigkeit. Die Betroffenen sind Journalisten, Designer, Juristen, Honorarärzte, Programmierer, IT-Experten, App-Entwickler, Digitalisierungsspezialisten, Interim Manager, Handwerker, Ingenieure, Architekten, um nur einige zu nennen. Sie sind nicht zu verwechseln mit: Zeitarbeitnehmern oder Beschäftigten nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), denn diese sind angestellt und weisungsgebunden. Das Sozialgesetzbuch unterscheidet zwischen pflichtversicherten und nicht pflichtversicherten Selbstständigen.
iPROs suchen sich Ihre wechselnden Kunden/Auftraggeber selbst, werden auf Honorarbasis nur für die Tage bezahlt, an denen sie arbeiten, kennen keine langen Kündigungsfristen und sind hoch mobil hinsichtlich ihrer Einsatzorte und tragen das geschäftliche Risiko ihres Business selbst. Dafür liegen ihre Honorar i.d.R. auch deutlich über denen festangestellter Beschäftigte, falls es diese in dem jeweiligen Business überhaupt gibt. Deutschland liegt beim prozentualen Anteil der iPROs an allen Beschäftigten im Europäischen Vergleich nur einen unterdurchschnittlichen Platz hinter den Niederlanden, UK, Belgien, Spanien, Finnland, Frankreich und Polen. In Deutschland nimmt die Anzahl der Gründer seit einigen Jahren kontinuierlich ab.
CERTIFIED INDEPENDENT PROFESSIONAL steht für eine Zertifizierung gegen Scheinselbstständigkeit.
Potentiell von Scheinselbstständigkeit bedrohte Sektoren
Wem hilft eine CIP-Zertifizierung?
Die private Zertifizierung „CIP“ ist eine Initiative von Unternehmern für Unternehmer und füllt eine seit Jahren bestehende Rechtsunsicherheit in Deutschland (und auch einigen Nachbarländern). Dabei fokussieren wir uns ausschließlich auf den hier farblich gekennzeichneten Bereich der s.g. Ipros, der INDEPENDENT PROFESSIONALS, die wir mit einer CERTIFICATION (CIP) die Chance geben, sich ggü. ihren Potentiellen Kunden/Auftrag-gebern als nicht-selbstständig vorstellen zu können. Bei den grau markierten Beschäftigungsverhältnissen handelt es sich nicht um „Selbstständige“. Bei den Sektoren 2 und 3 differenziert die Deutsche Rentenversicherung bereits nach weiteren Unterscheidungs-Merkmalen, ob jemand als rentenpflichtversichert anzusehen ist.
CIP-Zertifikate sind nur für blau gekennzeichneten Sektoren geeignet. Das Sozialgesetzbuch unterscheidet im Sektor 3 zwischen pflichtversicherten und nicht pflichtversicherten Selbstständigen. iPROs sind im Übrigen nicht mit Zeitarbeitskräften (z.B. in der Fertigung) oder mit Beschäftigten im Rahmen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) zu verwechseln, denn diese sind Angestellte und handeln weisungsgebunden.
Das Problem einer uneindeutigen Pflichtversicherung Unwissenheit schützt nicht vor Schäden!
Die gesamte Komplexität des Themas wird bei der Betrachtung der Unterscheidungs-merkmale auf der Website der Deutsche Rentenversicherung, die wir hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) hier gegenübergestellt haben. Wir sehen es sehr kritisch, dass Selbstständige auch aus Unkenntnis aufgrund des Mangels einer logisch nachvollziehbaren Eindeutigkeit in ernste Schwierigkeiten geraten können. CIP sorgt für Transparenz.
Die drei Zielgruppen für die CIP-Zertifizierung: iPROs, deren Auftraggeber und Unternehmen, bei denen die Solo-Selbstständigen und Freiberuflern direkt oder indirekt zum Einsatz kommen
Die Auftraggeber der iPROs sind Unternehmen, die direkt beauftragen, s.g. Vermittler (z.B. Provider von IT-Projekten) oder häufig auch andere Solo-Selbstständige/Freiberufler, die “Kollegen” in ihren Projekten beschäftigen oder diese zu anderen Unternehmen weitervermitteln und dafür i.d.R. eine Vertriebsprovision erhalten.
Vermittler von Aufträgen an iPROs:
Vermittler von z.B. Beratungsprojekten, Interim-Mandaten für freie Profi-Dienstleistungen können über die CIP-Zertifizierung ihren Kunden ein weiteres Qualitätssiegel anbieten und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Nachunternehmerhaftung und ermöglichen ihren Kunden dadurch eine enorme Kosteneinsparung in der Verwaltung durch die Vermeidung von administrativen Kosten. Von der Zeit- und Kosten-Einsparung für die Prüfung auf “potentielle Kriterien einer Scheinselbstständigkeit eines Kandidaten” profitieren die Absatzmittler ebenso, wie ihre Auftraggeber.
Unternehmen, für die iPROs ohne Zwischen-Vermittler direkt tätig werden:
Unternehmen, können iPROs endlich wieder direkt beauftragen, ohne Angst vor den Risiken einer potentiellen Scheinselbstständigkeit zu haben. Ein zertifizierter iPRO – ein CIP – verklagt seinen Auftraggeber nicht auf die Einstellung in ein festes Arbeitsverhältnis als Angestellter und sorgt selbst für seine Rentenvorsorge (soweit die Einkünfte dies erlauben). Unternehmen können ihre Kosten massiv senken, indem die internen Prüfungsprcedere vor einer direkten Beauftragung entfallen bzw signifikant reduziert werden können. Unternehmen sparen die Marge, die die zuvor genannten Provider (Auftragsvermittler) zu Recht für ihre vorgelagerten Dienste (in der Regel prozentual auf das iPRO-Honorar einkalkuliert) bei direkter Beauftragung selbst einstreichen können. Sie erhalten eine Lösung für die s.g. „Nachunternehmerhaftung“. Das Arbeitsministerium plant ein Gesetz, wonach der erste Auftraggeber dafür verantwortlich ist, dass alle Subunternehmer ihre Beschäftigten regulär anstellen und versichern bzw. keine scheinselbstständigen beschäftigen Das CIP-Zertifizierungsverfahren spart einen enormen Arbeits- bzw. Kontroll-Aufwand in den Unternehmen. Geringerer Aufwand bei großen Ausschreibungen, auch im öffentlichen Bereich durch Wegfall überbürokratischer Hürden, die in gewissen Branchen durchaus ihre Berechtigung haben.